
Was sind eigentlich Steckverbinder?
Ein Steckverbinder kommt immer dann zum Einsatz, wenn es darum geht, zwei elektrische Leitungen miteinander zu verbinden. Das bedeutet, ein Steckverbinder stellt elektrisch leitende Kontakte zur Verfügung. So können entweder zwei Geräte miteinander verbunden, oder eben auch getrennt werden. Was im ersten Augenblick so einfach klingt, ist in Wirklichkeit ein sehr komplexes Gebilde, denn abhängig von der Art der Signale, die es zu übertragen gilt, müssen elektrischen Verbindungen ganz bestimmte Anforderungen erfüllen.
Vielfältige Anforderungen an Steckverbinder
Bei diesen Anforderungen handelt es sich beispielsweise um den verpolungssicheren Anschluss oder um die mechanische Sicherung der Kontakte. Außerdem sind auch die Stromstärke und die Höhe der Spannung entscheidende Kriterien für das Steckerdesign.
Um den vielfältigen Aufgaben überhaupt gerecht werden zu können, die Steckverbinder leisten müssen, ist die Anzahl von Steckern und Buchsen auf dem Markt inzwischen sehr groß geworden. Hier einen genauen Überblick zu bekommen, fällt dann häufig schon recht schwer und das fordert nicht nur die Anwender sondern auch die Hersteller. Bekannte Familienunternehmen wie Binder Connector zähen dabei zu den Marktführern im Bereich Rundsteckverbinder für die Industrie- und Automatisierungstechnik. Es ist wichtig, dass wir deutsche Hersteller besitzen und auch behalten, damit auch weiterhin hochwertige Produkte aus Deutschland kommen können.
Steckverbinder Ausführungen

Steckverbinder Auswahl | © PantherMedia / GaudiLab
Schon die Auswahl an Steckverbindern für den PC, Tablets, Notebooks oder Smartphones ist recht groß, denn irgendwie scheint hier jeder Hersteller seine eigenen Vorstellungen zu haben, zu welcher Anwendung welcher Stecker am besten passt. So erklärt es sich auch, dass bei entsprechend großer Gerätevielfalt eine dementsprechend große Anzahl an unterschiedlichen Steckverbindern notwendig ist.
So verwundert es insgesamt nur wenig, dass man hier bereits recht schnell den Überblick verliert. Jedoch machen die Kabel und Stecker des täglichen Gebrauchs tatsächlich nur einen kleinen Teil dessen aus, was am Markt in Sachen Steckverbindern erhältlich ist.
Einen gigantischen Teil von benötigten Steckverbindern findet sich vor allem in der Industrie. Gerade im Maschinen- oder Fahrzeugbau sowie in der Fördertechnik ist die Anzahl der benötigten Steckverbinder riesig. Mit den hier benötigten Spezial-Steckverbindern nach DIN haben allerding nur die wenigsten Menschen zu tun.
Die handelsüblichen Steckverbindungen
In der täglichen Verwendung befinden sich hier vor allem die Daten-Steckverbinder. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn digitale Informationen zwischen zwei Geräten ausgetauscht werden müssen. Hierbei handelt es sich häufig um Computerdateien oder um Bilder, Videos oder Musik.
Im Bereich der Datenübertragung ist die gängigste Steckverbindung der USB-Stecker. Auch diesen gibt es inzwischen in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Zudem ist aber die Vielfalt für Stecker der digitalen Bild- und Tonübertragung recht groß geworden.
➜ Unterschied zwischen Steckverbinder und Stecker
Bei einem Steckverbinder handelt es sich um eine elektrische Komponente, dank der elektrische Leiter miteinander verbunden werden können. Das bedeutet, dass mit einer Steckverbindung Verbindungen mit dem entsprechenden Gegenpart sowohl hergestellt, als auch getrennt werden können.
Anders als bei einem einfachen Stecker verfügt der Steckverbinder über mehr Kontakte. Diese werden indirekt gesteckt. Meisten sind sie an einer austauschbaren Leiterplatte befestigt, während das Gegenstück an eine Baugruppenträger oder einer Hauptplatine montiert ist.
➜ Gehäuse eines Steckverbinders
Zum einen sorgt das Gehäuse für den Schutz der Kontaktelemente und zum anderen dient es als Berührungsschutz. Bestehen kann dieses Gehäuse aus Kunststoff oder Metall. Ausgestattet ist ein solches Gehäuse mit einer Codierung, die dafür sorgt, dass ein Verdrehen des Steckverbinders unmöglich ist. Zudem reduzieren Metallgehäuse die Störstrahlung und sorgen gleichzeitig für eine Verbesserung der EMV.
➜ Sicherung des Steckverbinders
Um das Steckverbinder-Gehäuse zu sichern, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Einige Steckverbinder sind mit einer mechanischen Verriegelung ausgestattet. Entweder handelt es sich hierbei um eine Bügelverriegelung, Drehverriegelung oder um eine Spindelverriegelung. Die Bügel der Bügelverriegelung können erst in die Endposition geschoben werden, wenn die beiden Teile des Steckverbinders vollständig zusammengesteckt sind. Zudem gibt es Sicherungstechniken, die Schrauben zur Befestigung der Steckverbinder benutzen. Die Drehverriegelung, kommt bei runden Steckverbindern zum Einsatz.
➜ Steckverbinder und ihre Kontaktebenen
Die Kontaktebene eines Steckverbinders wird durch unterschiedliche Faktoren beschrieben. Zu diesen Faktoren gehören die Anzahl der Kontaktelemente sowie die Reihen. Außerdem geht es hier um die Kontaktabstände, das Rastermaß, ebenso wie um das Kontaktprinzip und das Kontaktmaterial. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Anzahl der Steckzyklen.
Mit dem Rastermaß, das in DIN 40801 festgelegt ist, geht es um den Abstand zweier benachbarter Rasterlinien für den Anschluss der Kontaktelemente.
Für das Kontaktprinzip gibt es bei den Steckverbindern entweder die Technik des Federkontaktes oder die Messerkontakte.
Welches Kontaktmaterial zum Einsatz kommt, hängt ebenfalls von unterschiedlichen Faktoren ab. Dies sind zum einen die geforderten Eigenschaften, wie zum Beispiel die Steckhäufigkeit, oder auch der Kontaktwiderstand, und zum anderen eventuelle Umwelteinflüsse.
Die Kontakte bestehen überwiegend aus Kupfer oder Kupferlegierungen, doch es gibt auch Kontakte, die aus Silber, Gold, Zinn, Nickel oder Palladium bestehen.
Steckverbinder, die an eine flexible Leiterplatte angeschlossen sind, sind FPC-Steckverbinder. Steckverbinder hingegen, die an ein Flachbandkabel angeschlossen werden, sind FFC-Steckverbinder.