
Fotovio – die Video-Grußkarte wird bezahlbar

Postkarten sind zwar schön anzusehen, jedoch vermag ein Bild die Urlaubsstimmung nur begrenzt zu vermitteln. (Quelle: Istockphoto)
Egal ob aus dem Urlaub, bei Geburtstagen oder für sonstige Glückwünsche und Anlässe: Eine Grußkarte ist eine nette Aufmerksamkeit, die nicht nur günstig und unkompliziert ist, sondern dem Empfänger auf schlichte Art und Weise zeigt, dass man an ihn gedacht hat. Gerade bei Postkarten kann der zur Verfügung stehende Platz jedoch oftmals etwas knapp werden und in Textform lässt sich die Urlaubsstimmung sowieso nur begrenzt transportieren. Das Startup-Unternehmen „Fotovio“ präsentiert seit kurzem mit der gleichnamigen Smartphone-App eine attraktive Alternative: die Video-Grußkarte.
Alte Idee, bessere Umsetzung
Wirklich neu ist das Konzept nicht – diverse Anbieter von Fotobüchern und ähnlichen Artikeln bieten Video-Grußkarten bereits seit geraumer Zeit an. Wer eine solche Karte verschenken wollte, musste bislang jedoch tief in die Tasche greifen. Stolze 30 Euro konnte die kleine Aufmerksamkeit kosten – Schnäppchen sehen durchaus anders aus. Das liegt vor allem daran, dass die benötigte Technik – also Kamera, Lautsprecher und Mikrofon – direkt in der Karte verbaut waren.
Die Köpfe, die hinter Fotovio stehen, haben einen Schritt weiter gedacht: Wieso sollte man Geld für Technik investieren, die die meisten Nutzer sowieso schon bei sich tragen? Die Rede ist natürlich von Smartphones, die sich rasant ausbreiten und immer mehr Abnehmer finden. Dabei macht sich das Unternehmen den Umgang mit scannbaren QR-Codes zunutze und bezieht diese fest in das Konzept ein.
So funktioniert die App

Für die Grußkarten können Sie ganz individuelle Videos und Fotos aufnehmen. (Quelle: Fotolia)
Der Nutzer lädt sich die App zunächst kostenlos herunter – diese ist sowohl für iOS als auch für Android-Smartphones verfügbar. Auf den Fotovio-Grußkarten befindet sich ein individueller QR-Code in Stickerform – mithilfe der App kann ein persönliches Video aufgenommen und bequem hochgeladen werden. Dadurch wird das Video an den persönlichen QR-Code gebunden und die Postkarte muss im Anschluss wie gewohnt nur noch per Post versendet werden. Der Empfänger wiederum kann den Code über die App scannen und das Video auf seinem Smartphone abspielen. Auf diese simple Art und Weise ist dem Nutzer die Möglichkeit gegeben, komplett individuelle Grußkarten zu erstellen, die mehr aussagen als ein Text allein. Zudem ist es auch möglich, die Karte mit Musik und Bildern zu versenden.
Dadurch dass Fotovio Technik nutzt, über die der Käufer in der Regel bereits verfügt, ist es dem Unternehmen möglich, den Preis im Vergleich zu ähnlichen Anbietern sehr gering zu halten. Eine Grußkarte kann im Einzelhandel (beispielsweise in bestimmten Buchhandlungen) für knapp drei Euro erworben werden – ein Bruchteil dessen, was bisher beim Kauf einer Video-Grußkarte üblich war.
Zielgruppen
Einer der wenigen Nachteile des Konzepts dürfte die eingeschränktere Zielgruppe sein. Während gewöhnliche Grußkarten und die „klassischen“ Video-Karten für jeden zugänglich waren, wird für das Versenden einer Fotovio-Karte ein Smartphone benötigt. Zwar besitzen mehr und mehr Menschen ein solches Gerät, doch aus der älteren Generation werden sich vermutlich weit weniger Interessenten finden.
Auf der anderen Seite könnten die Grußkarten von Fotovio auch für Unternehmer spannend sein. So bietet Fotovio gerade dieser Zielgruppe besondere Angebote an. Unternehmen haben somit die Möglichkeit, beispielsweise Kunden oder Mitarbeitern Werbung oder Grüße zukommen zu lassen.
Fazit
Fotovio mag mit seinem Konzept zwar noch in den Startlöschern stehen, allerdings ist es dem Unternehmen bereits jetzt gelungen, einige große Kooperationen für sich zu gewinnen. Wer neugierig geworden ist, sollte der Homepage des Unternehmens einen Besuch abstatten: www.fotovio.de Wir sind gespannt, wie sich die Idee im Laufe der Zeit entwickeln und welche Neuerungen es noch geben wird.
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