pixlr editor

Bildbearbeitung in der Cloud

Das Angebot an kostenlosen Bildbearbeitungsanwendungen im Internet ist groß, aber nicht alle Plattformen bieten gleich viele Möglichkeiten oder sind ähnlich komfortabel zu bedienen. Im ersten Teil unserer Artikelreihe „Software in der Cloud“ stellen wir Ihnen deswegen die drei besten Varianten und ihre Besonderheiten vor. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein aktueller Web-Browser nebst installiertem Adobe Flash Player.

Hinweis: Durch die Nutzung der vorgestellten Dienste treten Sie zu keiner Zeit die Rechte an Ihren persönlichen Bildern an die Website-Betreiber ab. Ihre Bilder werden weder zu kommerziellen noch zu nicht-kommerziellen Zwecken weiterverwendet (Stand: Juni 2014). Achten Sie diesbezüglich stets auf die Nutzungsbedingungen des jeweiligen Anbieters.

1.Pixlr Editor

Der Pixlr Editor von der Firma Autodesk ist ein absolutes Highlight unter den Bildbearbeitungsprogrammen im Internet – nicht umsonst weist die Benutzeroberfläche durchaus Parallelen zu Adobes Profi-Tool Photoshop auf. Egal ob Sie Fotos mit dem Retuschier-Werkzeug ausbessern oder gleich ein völlig neues Gemälde erschaffen möchten: Der Pixlr Editor überzeugt auf ganzer Linie.
Wählen Sie zu Beginn aus, ob Sie eine Datei von Ihrem Computer bearbeiten, von einer Website importieren oder ein neues Bild erstellen möchten: Es erscheint ein übersichtlich gestalteter Arbeitsbereich, über den Sie jede Funktion mit wenigen Mausklicks erreichen. Möchten Sie zum Beispiel ein Foto mit einem hübschen Filter aufwerten, wählen Sie aus der Menüleiste am oberen Rand den Punkt „Filter“ und experimentieren Sie ein wenig herum. Keine Sorge, Sie können Ihre Aktionen jederzeit unter dem Punkt „Bearbeiten“ wieder rückgängig machen. Durch die in der Software enthaltene Ebenen-Funktion (rechte Seite) erhöht sich die Flexibilität deutlich, denn so können Sie beispielsweise ein Ausgangsfoto unberührt lassen und Effekte oder zusätzliche Grafiken auf separaten Ebenen darüberlegen. Die vielen mitgelieferten Pinselpakete sehen nicht nur klasse aus, sondern ermöglichen auch individuelle Anpassungen für unterschiedliche Bedürfnisse. Wählen Sie hierzu erst das Pinsel-Werkzeug links aus und klicken dann oben auf die Schaltfläche „Pinsel“. Im sogenannten „Brush browser“ wählen Sie dann Ihr gewünschtes Paket aus.

Zu guter Letzt klicken Sie auf „Datei“ – „Speichern“, um das fertige Bild auf Ihrem PC zu sichern oder zu Plattformen wie Facebook zu exportieren.

Tipp: Für einen guten Kompromiss aus Bildqualität und Dateigröße wählen Sie beim Speichern das Format PNG. Das JPEG-Format benötigt zwar in der Regel sehr wenig Speicherplatz, allerdings kann die Qualität darunter leiden. BMP liefert bestmögliche Ergebnisse bei größeren Dateien.

Hier geht es zum Pixlr Editor

2. Fotor

Fotor bietet zahlreiche Werkzeuge zur Be- und Verarbeitung von Fotos und Bilddateien. Zwar können Sie hier nicht mit einem weißen Blatt von Grund auf neu starten wie im Pixlr Editor. Dafür ist Fotor intuitiv zu bedienen und liefert schnell professionelle Ergebnisse. Entscheiden Sie sich zunächst für eine der vier Hauptkategorien „Bildbearbeitung“, „Foto Collage“, „High Dynamic Range“ oder „Fotokarten“ und laden Sie über die rechte Seitenleiste die gewünschten Dateien in das Programm. Praktisch: Sie können direkt auf Ihr Dropbox-Konto zugreifen oder mit der Webcam Ihres PCs ein neues Foto aufnehmen. Anschließend ziehen Sie die Bilder per Drag-and-Drop aus der Leiste in das Hauptfenster und wenden verschiedene Filter in Echtzeit an. So ist der Weg von einzelnen Aufnahmen zu einer tollen Collage oder einer schicken Karte leicht und unterhaltsam zugleich. Am Ende wählen Sie „Speichern“ und exportieren das Ergebnis entweder auf Ihren Rechner, Ihr Dropbox-Konto oder über die sozialen Netzwerke.

ACHTUNG: Sobald Sie eine Datei in die sozialen Netzwerke hochladen, kann es sein, dass Sie damit die Nutzungsrechte an diese abtreten oder ihnen bestimmte Rechte einräumen. Achten Sie deshalb stets auf die jeweiligen Nutzungsbedingungen.

Hier geht es zur Fotor Website

3.Adobe Photoshop Express Editor

Neben der kommerziellen Version von Photoshop bietet die Firma Adobe mit Photoshop Express Editor auch einen kostenlosen Foto-Editor auf Cloud-Basis an. Dieser eignet sich ideal, um einzelne Bilder mit Filtern zu bearbeiten und sie mit individuellen Elementen wie Text und Sprechblasen zu versehen. Bevor Sie die Anwendung starten können, stellen Sie sicher, dass die Ausgangsdatei im „JPEG“-Format vorliegt – andere Bilddateien kann der Photoshop Express Editor (noch) nicht verarbeiten. Sollten Ihre Bilder in einem anderen Format vorliegen, können Sie sie ganz leicht mit dem Programm „Format Factory“ umwandeln.
Der Express Editor von Adobe teilt sich in zwei Arbeitsbereiche auf, zwischen denen Sie mithilfe der Schaltflächen links oben wechseln können. Im „Edit“-Modus finden Sie auf der linken Seite zahlreiche Effekte und Korrekturmöglichkeiten, die Sie in Echtzeit testen und schließlich anwenden können. Im „Decorate“-Modus können Sie anschließend zusätzliche Grafiken, wie zum Beispiel Cliparts, einfügen. Sind Sie mit dem Resultat zufrieden, klicken Sie unten rechts auf „Done“ und speichern die Datei auf Ihrem Computer.

Hier geht es zum Photoshop Express Editor

Funktionsvergleich aller drei Anwendungen

Pixlr Editor Fotor Adobe Photoshop Express Editor
Übersichtliches Interface + ++ ++
Intuitive Bedienung + ++ ++
Funktionsvielfalt ++ + +
Rechte bleiben beim Nutzer Ja Ja Ja
Erstellung von neuen Dateien Ja Nein Nein
Dateien können nach Dropbox exportiert werden Nein Ja Nein
Unterstützte Formate Bilddateien (.jpeg,.jpg,.gif,
.png,.bmp,.psd,.pxd)
Alle gängigen Grafikdateien .jpeg-Dateien

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